Blogbeitrag

Wie wenig private Ladeinfrastruktur wirklich ausgelastet ist – und warum Teilen die Lösung sein kann

Patrick Dressel | 05.10.2024 | 2 Min. Lesezeit

Die Elektromobilität wächst – dennoch spielt die private Ladeinfrastruktur in der öffentlichen Diskussion oft nur eine Nebenrolle. Dabei ist sie ein zentraler Baustein für den erfolgreichen Ausbau der E-Mobilität. Während öffentliche Ladesäulen stark im Fokus stehen, führen private Ladestationen häufig ein Schattendasein, obwohl sie für viele die bevorzugte und effizienteste Lösung darstellen könnten. Doch warum wird dieses Potenzial so oft übersehen?

Vernachlässigt, aber entscheidend: Private Ladeinfrastruktur

Für viele E-Autofahrer in Eigenheimen liegt die optimale Lademöglichkeit direkt vor der Haustür – in Form einer eigenen Wallbox. In solchen Fällen ist das Laden besonders bequem und einfach, da die Ladeinfrastruktur privat und jederzeit verfügbar ist. Jedoch hat nicht jeder Haushalt Zugang zu einer eigenen Lademöglichkeit. Besonders in Mehrfamilienhäusern oder städtischen Wohngebieten gestaltet sich die Situation deutlich schwieriger.

Private Ladeinfrastruktur ist in Eigenheimen oft einfacher umzusetzen, da hier genügend Platz für eine Wallbox vorhanden ist und der Eigentümer volle Kontrolle über die Installationen hat. In Mehrparteienhäusern hingegen stößt der Ausbau privater Lademöglichkeiten oft auf Hürden. Hier müssen mehrere Parteien unter einen Hut gebracht werden, was zu Verzögerungen und Schwierigkeiten führen kann. Zudem fehlt häufig der nötige Platz.

Obwohl viele Haushalte über private Lademöglichkeiten verfügen, konzentriert sich dieser Zugang häufig auf Eigenheimbesitzer. Menschen, die in Wohnanlagen oder Mehrfamilienhäusern leben, haben oft keine eigenen Parkplätze oder es bestehen bauliche Hürden, die eine Installation einer privaten Wallbox erschweren oder gar unmöglich machen. Gleichzeitig bleibt in Eigenheimen die tatsächliche Auslastung der vorhandenen privaten Ladeinfrastruktur gering – die meisten Ladestationen werden nur wenige Stunden pro Woche genutzt, während sie den Großteil der Zeit ungenutzt bleiben.

Gerade für Mehrfamilienhäuser ist eine intelligente Nutzung der vorhandenen Ladeinfrastruktur durch Sharing-Modelle ein sinnvoller Ansatz, um diese Lücke zu schließen.

Wie wenig Zeit wird zum Laden benötigt?

Nehmen wir als Beispiel den durchschnittlichen deutschen Autofahrer, der etwa 12.000 Kilometer pro Jahr fährt. Bei einem Verbrauch von 20 kWh pro 100 Kilometer und einer Ladeleistung von 11 kW beträgt die benötigte Ladezeit lediglich etwa vier Stunden pro Woche. Das bedeutet, dass die Ladestation ca. 97,6 % der Zeit ungenutzt bleibt. Hier entsteht eine enorme Lücke zwischen Kapazität und tatsächlicher Nutzung – und genau hier liegt das Potenzial für mehr Effizienz.

Sharing als Lösung: Mehr Effizienz durch gemeinsame Nutzung

An dieser Stelle setzt das Konzept der Sharing-Lösungen an. evoove ermöglicht es, private Ladestationen effizienter und gemeinschaftlich zu nutzen. Das Teilen von Ladesäulen sorgt nicht nur für eine bessere Auslastung bestehender Infrastruktur, sondern eröffnet auch E-Autofahrern in Mehrfamilienhäusern einen einfachen Zugang zu Strom. So wird die private Ladeinfrastruktur zum Schlüssel für die flächendeckende Elektromobilität.

Die Zukunft der Elektromobilität: Effizienz durch Teilen mit evoove

Die Herausforderung der geringen Auslastung privater Ladepunkte lässt sich durch intelligente Sharing-Modelle effektiv lösen. evoove bietet hier eine innovative Lösung, die es ermöglicht, Elektromobilität für eine breitere Masse zugänglich zu machen.

Private Ladeinfrastruktur mag bislang im Schatten stehen, doch ihr Potenzial, den Wandel zur Elektromobilität entscheidend voranzutreiben, ist enorm. Es ist Zeit, diesen Schlüsselfaktor in den Fokus zu rücken und durch Systeme wie evoove eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

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Ein Artikel von
Patrick Dressel
CEO
Patrick ist CEO von evoove und entwickelte schon früh eine Leidenschaft für die Gestaltung digitaler Lösungen, die Design und Software miteinander verbinden. Bereits während seines Studiums der Medieninformatik entwickelte Patrick in seiner Bachelorarbeit die Idee für evoove weiter und gründete gemeinsam mit Jonas das Unternehmen aus.

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